FarbenWelt
Farbenpunkte ist mein erster, langer Roman. Für mich ist er Farben und Schatten, Glück und Leid in so vielen Facetten, ich kann manchmal nur den Kopf schütteln bei den widersprüchlichen Gefühlen, die er in mir hervorruft.
Wenn ich daran denke, dann tut es immer ein bisschen weh, denn ich habe bei diesem Roman mehr geweint als bei jedem anderen (Stummes Lied einmal ausgenommen).
Vera, Eva und Eustace haben mich ausgesaugt wie Vampire, aber mir auch so unendlich viel gegeben und vielleicht kann ich sie deswegen so schwer los lassen. Denn immer wieder habe ich das Bedürfnis Geschichten über sie zu schreiben und ihre weiteren Leben aufzuzeichnen.
Es gibt so viel über sie zu erzählen, so vieles, was ungesagt geblieben ist und ich kann nicht anders, als immer wieder zu ihnen zurückzukehren und zu schreiben.
FarbenpunkteEin Unfall, zwei Frauen und viele Farben.
Zwölf Jahre ist es her, seit Eva ihre Tante zuletzt gesehen hat - den farbenfrohen Wirbelwind, der ihrer Kindheit mit Geschichten über gelbe Hasen und rosarote Elefanten Farbe verliehen hat. Kaum jemand kennt sie so gut wie ihre Tante Vera, die nun eine Immobilienfirma in Atlanta besitzt. Als Eva endlich ihren Mut zusammenkratzt um in Atlanta ein Auslandsjahr zu verbringen, begegnet sie aber nicht nur ihrer Tante, sondern gewinnt zwei weitere Familienmitglieder dazu. Durch Adoption hat Vera zwei Kinder gewonnen - Eustace und Ayleen, die Eva freudestrahlend in die Familie aufnehmen. Doch die Gefühle, die Eva für Eustace entwickelt, sind alles andere als familiär. Während sich Eva in ihn verliebt, lernt sie auch seine Schattenseiten kennen und wird auf eine innerliche Zerreissprobe gestellt. |
Farbenschnee"Unter einem größeren Baum ließ er seine Tasche zu Boden plumpsen und sank in das hohe Gras, das ihn fast verdeckte, wenn er den Kopf einzog und zerrte den Reißverschluss auf. Zwei weiße Linien zog er auf einem verschmierten Spiegel, hielt sich ein Nasenloch zu und schnupfte den weißen Schnee, ergab sich der Droge in dem Paradies, damit es schneller zerbrach und er nicht länger die Schönheit ansehen musste, die ihm nie gehören würde."
Diese Kurzgeschichte gehört Vera und Eustace und spielt sieben Jahre vor den Ereignissen in Farbenpunkte. |
Farbenschmerz"Eustace fuhr zurück, sein Kopf schlug an der Tischkante an und hämmernder Schmerz durchzog seine Schädeldecke, als er den Schnee in seinen zitternden Händen anstarrte. Er wollte. Er brauchte.
Mit fahrigen Bewegungen riss er das Päckchen auf, klopfte es in zwei Linien, die ihn anzulächeln schienen, als er sich darüber beugte." Diese Geschichte wächst zu einem vollem Roman heran und befindet sich gerade in Arbeit. |
Farbenholz„Ich will immer an deiner Seite sein“, sagte sie und ihre Stimme wurde fester, „ich will da sein, wenn du am Abend nach Hause kommst, ich will dich im Arm halten, wenn du schläfst, ich will dich zum Lachen bringen, ich will dich trösten, wenn du weinst. Und wenn du das alles auch willst, dann werde ich immer bei dir sein.“
Diese Geschichte gehört Ayleen und Silvy und spielt drei Jahre nach dem Ende von Farbenpunkte. |